Depop

Wie die Generation Z das Shopping mit Depop revolutioniert?

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Gehören Sie zu den 35 Millionen Menschen, die auf Depop einkaufen? In diesem Fall herzlichen Glückwunsch, Sie haben etwas gemeinsam mit Bella Hadid!

Während Plattformen für Second-Hand-Mode weiterhin die Modewelt aufmischen, wächst Depop weiter und wird zum Liebling der neuen Generation, wobei 90 % der Nutzer unter 25 Jahre alt sind.

Depop liegt irgendwo zwischen Instagram und Vinted und etabliert Second-Hand-Mode als einen echten Lebensstil.

Vintage ist der neue Hype und Depop verändert die Spielregeln.

Eine Analyse eines Online-Modephänomens.

Die Ankunft von Depop in Europa: Vintage nimmt seinen Platz ein

2011 in London gegründet, hat sich Depop, die Second-Hand-Shopping-App, bei der Generation Z aufgrund ihrer einzigartigen Mischung aus Vintage-Mode, Authentizität und Kreativität an Beliebtheit erfreut.

Das Ziel von Depop: ein nachhaltiger und progressiver Modeökosystem aufzubauen, das jedem die Möglichkeit gibt, sich nach seinem Stil auszudrücken.

Natürlich gibt es Vinted, Vestiaire Collective und viele andere, über die wir Ihnen in diesem Artikel berichtet haben, aber Depop bringt einen modernen Touch auf den Second-Hand-Markt.

Wie unterscheidet sich Depop von anderen Apps? Die Anmeldung auf der Plattform erfolgt wie in einem sozialen Netzwerk. Man erstellt ein Profil mit einem Foto und einer kurzen Biografie. Depop gibt dem Nutzer die Möglichkeit, Kleidungstile auszuwählen, die ihm gefallen, bevor er mit dem Einkaufen beginnt. Die beliebtesten sind Streetwear, Vintage und Y2K.

Bella Hadid, oft für ihre Looks der 2000er Jahre zitiert, shoppte auf Depop! Ich lasse Sie raten, ihr bevorzugter Stil war Y2K.

Die Kreativität der Verkäufer ist das Ass von Depop!

Auf Depop kauft man, verkauft man, aber vor allem drückt man sich aus!

Was Depop von anderen Online-Verkaufsplattformen unterscheidet, ist sein sozialer und kreativer Aspekt. Um ihre Kleidung zu verkaufen, inszenieren sich die Verkäufer mit einem echten persönlichen ästhetischen Stil. Depop wird somit zu einem einzigartigen digitalen Raum, der die Möglichkeit bietet, seinen Stil und seine Ästhetik zu teilen.

Als Käufer sucht man nach neuen Kleidungsstücken, aber man identifiziert sich vor allem mit dem Stil des Verkäufers, dem man wie in einem sozialen Netzwerk folgen kann.
Yoann Pavy, Leiter des digitalen Marketings bei Depop, erklärt zur Marketingstrategie: „Ein großer Teil unseres Inhalts auf Instagram besteht nur darin, ‚das coolste Zeug‘ zu reposten, das die Leute auf Depop sehen können.“

Geld auf ethische und stylische Weise verdienen!

Was gibt es Besseres, als Geld, Kreativität und Stil zu verbinden? Nichts, sagen die Star-Verkäufer von Depop, und sie haben recht!

Seit seinem Start hat die Plattform es jungen Menschen ermöglicht, ihre eigenen Geschäfte im Verkauf von Vintage-Kleidung aufzubauen oder neue Marken zu gründen.

Unabhängige Wiederverkäufer geben an, zwischen 1.000 und 3.000 Euro pro Monat zu verdienen! Ein zusätzliches Einkommen (oder sogar ein Einkommen), das den Lebensstandard erhöht.

Das Unternehmen, das stolz auf diesen Unternehmergeist ist, erhebt eine Provision von 10 % auf jeden Verkauf. Der Käufer trägt die Versandkosten. Es scheint, dass dieses Modell für die meisten Verkäufer auf Depop vorteilhaft ist.

Die Auswirkungen von Depop auf die Nachhaltigkeit

In wenigen Jahren ist Second-Hand-Mode zu einem weltweiten Phänomen geworden. Man kann sich freuen zu sehen, dass es trendy ist, einem Kleidungsstück ein zweites Leben (oder mehr) zu geben, und man möchte sagen, umso besser, denn das verhindert Verschwendung, reduziert die Käufe von Fast Fashion und verstärkt die Zirkularität von Produkten.

In einer online zugänglichen Mitteilung bekräftigt Depop sein ökologisches Engagement: „Seit 2021 haben die Nutzer von Depop 25 Millionen Artikeln, die bereits existierten, ein zweites Leben gegeben und Hunderttausenden von Menschen ermöglicht, aus zirkulärer Mode Einkommen zu erzielen.“

Die ökologischen Auswirkungen sind ein sehr präsentes Argument bei den Nutzern von Depop, die neben dem Wunsch, einzigartige Stücke zu finden, auch ein Bewusstsein für den Klimawandel haben.

Da die Modebranche stark umweltbelastend ist, ist der Schritt in Richtung Second-Hand ein einfacher, zugänglicher und hat einen positiven Einfluss auf die Ökologie.

Auf Depop verkaufen: eine Goldgrube?

In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten nutzen viele junge Menschen Second-Hand als echtes Geschäft, um die Kontrolle über ihre Finanzen zurückzugewinnen. Depop ist in kurzer Zeit zur idealen Plattform geworden, sowohl für Wiederverkäufer, die ihre Einnahmen steigern möchten, als auch für kleine Unternehmen, die dort eine Käufergemeinschaft finden.

Depop hat diesen Unternehmergeist, der es jungen Menschen ermöglicht, ihre erste Einkommensquelle zu schaffen. Die Verkäufe über Depop belaufen sich insgesamt auf mehr als 3,5 Milliarden Dollar!

Die Plattform freut sich, wirtschaftliche Chancen zu bieten, aber auch, den Kreativen zu helfen, ihre Marke bekannt zu machen.

Der Gemeinschaftsgeist und die Inklusion

Die Plattform hat es geschafft, einen unterhaltsamen Raum zu schaffen, in dem der Gemeinschaftsgeist, fortschrittliche Werte, Inklusion und Vielfalt gefeiert werden.

Depop hat sich fest in der Kultur der Generation Z verankert, indem es deren ästhetische Codes und Werte übernommen hat.

Es ist manchmal schwierig, unsere Shoppingwünsche und unsere Leidenschaft für Mode mit ökologischen Überzeugungen in Einklang zu bringen. Persönlich hätte ich mir die Luxuskleidung, die ich ziemlich oft trage, ohne diese Second-Hand-Apps niemals leisten können. Natürlich ist der Weg noch lang, bis die Mode wirklich verantwortungsvoll und fair für alle ist, aber wenn wir umweltfreundlicher einkaufen und gleichzeitig vintage Schätze entdecken können, haben wir schon gewonnen!

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